„Gute Arbeit. Ansätze zur Gestaltung der Arbeitswelt von morgen“
Unsere Arbeitsbedingungen haben großen Einfluss auf unser Leben, unser Einkommen und unseren sozialen Status. Aufgrund grundlegender Veränderungen in Demographie, Technologie und den Geschlechterrollen hat der Begriff „gute Arbeit“ zunehmend an Bedeutung gewonnen. Nicht nur Gewerkschaften, sondern auch Parteien und Stiftungen haben das Thema inzwischen auf ihre Agenda gesetzt. In der Wissenschaft wurden bislang nur bestimmte Aspekte „guter Arbeit“ untersucht – häufig ohne den Versuch, die vorhandenen Ergebnisse zueinander in Verbindung zu setzen. Das erste interdisziplinäre Promotionskolleg „Gute Arbeit. Ansätze zur Gestaltung der Arbeitswelt von morgen“ schloss diese Lücke und ging der Frage nach, was „gute Arbeit“ bedeutet und wie die Veränderungen im Bereich der Digitalisierung, Migration, wachsender Einkommensunterschiede etc. die Arbeit von morgen beeinflussen.
Im Zentrum der Forschung standen fünf verschiedene Themenbereiche:
I. Gute Arbeitsgestaltung in der digitalen Ökonomie (Leitung: Dr. Martin Krzywdzinski)
II. Migration und gute Arbeit (Leitung: Dr. Susanne Veit)
III. Gute Arbeit und Lebensqualität (Leitung: Lena Hipp Ph.D.)
IV. Gutes Einkommen aus guter Arbeit (Leitung: Dr. Martin Ehlert)
V. Gute Arbeit gestalten (Leitung: Sigurt Vitols Ph.D.)
Das auf drei Jahre angelegte erste Promotionskolleg wurde vom WZB und der Hans-Böckler-Stiftung (HBS) getragen und stand unter der Leitung von Prof. Jutta Allmendinger Ph.D. Es nahm seine Arbeit im November 2016 auf. Den Kern des Kollegs bildeten fünf Wissenschaftler*innen des WZB sowie acht Doktorand*innen aus den Bereichen Soziologie, Ökonomie, Psychologie und verwandten Fächern.
Diese fünf Themenbereiche wurden durch die Beteiligung unterschiedlicher Abteilungen und Projektgruppen am WZB abgedeckt. Das Promotionskolleg "Gute Arbeit" nahm daher auch innerhalb des WZB eine besondere Brückenfunktion ein.