Schülern spielt Hüpfekästchen
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Bildung und soziale Ungleichheit

Du hast dein Leben selbst in der Hand! Dieses Versprechen ist für eine freiheitliche demokratische Gesellschaft grundlegend, da eine Demokratie auf der Freiheit und rechtlichen Gleichheit aller Individuen aufbaut. Über Erfolg und Misserfolg sollen allein Fähigkeiten und Fleiß entscheiden und nicht günstige oder ungünstige „äußere“ Umstände oder Zuschreibungen. Dem Bildungssystem kommt dabei die Rolle zu, den fairen Leistungswettbewerb um Berufs- und Lebenschancen zu organisieren. Doch, wie das neue Bildungsdossier von Benjamin Edelstein und Simone Grellmann zeigt, erhalten keineswegs alle Menschen gleiche Möglichkeiten, in diesen Wettbewerb einzusteigen, ihre Potenziale zu entfalten und gesellschaftlich teilzuhaben.

Warum ist das so? Welche Gruppen sind - aus welchen Gründen - besonders betroffen? Welche Folgen hat dies für Individuen und Gesellschaft? Und schließlich: Welche politischen und wissenschaftliche Ansätze zur Bekämpfung sozial bedingter Bildungsungleichheiten wurden und werden verfolgt? Das neue Dossier Bildung und soziale Ungleichheit, das auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung publiziert wird, versammelt einen Forschungsüberblick und Hintergrundwissen zum Thema Bildungsungleichheit. Der gerade mit dem Friends of the WZB-Award ausgezeichnete Einführungsbeitrag von Benjamin Edelstein und Simone Grellmann zum Thema gibt einen Überblick, reißt zentrale Fragen an und verlinkt auf die Beiträge im Themenbereich, in denen sie vertieft werden. Grafiken und Bilder runden die Informationen ab.

Beispiel Herkunft und Chancengleichheit: Das Schulsystem ist die zentrale Verteilungsinstanz von Lebenschancen. Forschungen aus dem WZB zeigen, dass der berufliche Abschluss der Eltern einen deutlichen Einfluss darauf hat, welche Schulform Kinder nach der Grundschule besuchen, wie die Grafik zeigt.

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Grafik Schulabschluß

13.11.23 / kes