Viel Bewegung - wenig Forschung?
Proteste und soziale Bewegungen sind treibende Kräfte gesellschaftlicher Veränderung. Sie bestimmen immer wieder die Schlagzeilen, beeinflussen Entscheidungen und verändern den Blick auf die Welt. Obwohl Politik „von unten” so wirkmächtig ist, bleibt die wissenschaftlliche Analyse ihrer Entstehung, Entwicklung und Wirkung unterentwickelt. Mit dem entstehenden Institut für Protest‐und Bewegungsforschung wollen wir diese Lücke füllen. Zum Auftakt laden wir zu einer Positionsbestimmung ein: Welche Rolle kann Forschung in der gesellschaftlichen Debatte über Protest und soziale Bewegungen spielen? Wo sind ihre blinden Flecken? Welches akademisch produzierte Wissen zu diesen Themen wollen wir? Vor welchen Herausforderungen stehen wir? Wir freuen uns auf die Diskussion mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen und allen, die außerhalb des akademischen Feldes Wissen über Proteste und soziale Bewegungen schaffen.