Friday, 23 September 2016

Forschungsmetriken als Dienstleistung: Herausforderungen und institutionelle Wirkungen

Öffentliche Diskussionsveranstaltung

Forschungsmetriken sind aus dem institutionellen Leistungsvergleich kaum mehr wegzudenken. Die indikatorenbasierte Vermessung von Wissenschaft stößt aber vermehrt auf Kritik. Alternative Metriken bzw. Altmetrics wurden entwickelt, die sich unter anderem aus Web 2.0-Anwendungen speisen und eine Pluralisierung der Bewertungsdimensionen beinhalten. Altmetrics – die bislang noch keine wirkliche Standardisierung erfahren haben – sollen nicht zuletzt dazu dienen, neben dem wissenschaftlichen Impact auch den gesellschaftlichen Impact von Forschung abzubilden.

Im Rahmen dieser öffentlichen Diskussionsveranstaltung sollen Forschungsmetriken in evaluativen Verfahren als Dienstleistungsprodukt genauer reflektiert werden.

Welches Nachfrageverhalten zeigen Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, die im verstärkten Wettbewerb stehen und nach innen und außen ihre Leistungsschau optimieren? Welche disziplinspezifischen Unterschiede existieren im Umgang mit Metriken aller Art? Welche Wirkungen und Folgen zeitigen zunehmend ausdifferenzierte Angebote einer evaluativen Bibliometrie für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, für Wissenschaftsmanager und auch für „information professionals“ an wissenschaftlichen Einrichtungen?

Referenten:

Dr. Dirk Tunger, Zentralbibliothek, Forschungszentrum Jülich GmbH: „Evaluative Bibliometrie als Dienstleistung: Möglichkeiten und Grenzen“

Dr. Ulrich Herb, Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek, Universität des Saarlandes: „Forschungsmetriken und Impact in den Sozialwissenschaften“ 

Anschließend Podiumsdiskussion mit den Referenten und Dr. Martina Franzen (WZB), Sebastian Nix (Staatsbibliothek zu Berlin), Dr. Dagmar Simon (WZB)

Eine Veranstaltung der Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik des WZB in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.