Analyse der Berichterstattung zum G8-Protest
Die Wahrnehmung von Protesten ist vermittelt durch ihre Spiegelung in Massenmedien. JournalistInnen können in der Berichterstattung über Protest notwendigerweise nur einen Ausschnitt des Geschehens abbilden. Wie dieser Ausschnitt gewählt wird, bestimmt das Bild von Protestereignissen in großen Teilen der Bevölkerung. Dabei versuchen die beteiligten Akteure, d.h. in erster Linie Protestierende, Polizei und politische EntscheidungsträgerInnen, ihre Deutung der Ereignisse durchzusetzen. Selten wurde Protesten so viel mediale Aufmerksamkeit zuteil wie im Kontext des G8-Gipfel in Heiligendamm im Juni 2007. Ziel des Projektes ist es, die mediale Konstruktion der Proteste gegen das Regierungstreffens nachzuvollziehen.
Forschungsfragen
Im Rahmen des Projektes soll geklärt werden, welche Sprecher zu Wort kommen, welche Ereignisse im Zentrum der Berichterstattung stehen und wie akkurat JournalistInnen in Konfliktsituation wie der Konfrontation von Polizei und Demonstrierenden arbeiten.
Methode
Quantitative und Qualitative Inhaltsanalyse von Artikeln aus 11 deutschen Printmedien und Nachrichtensendungen von jeweils zwei öffentlich-rechtlichen bzw. privaten Fernsehsendern.