Erster Spatenstich für den Artenschutz
Am Freitag, den 19. April 2024, startet eine ganz besondere Kooperation zwischen zwei großen Berliner Akteuren. Das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und die Stiftung Naturschutz Berlin (SNB) arbeiten erstmals zusammen für den Artenschutz in der Hauptstadt.
Zum Auftakt, dem ersten „Spatenstich“ für den Artenschutz, setzen Ehrenamtliche und Mitarbeitende beider Einrichtungen mehrere Hundert Wildpflanzen in die Rasenflächen rund um das Gebäude des WZB, das Teil des Berliner Kulturforums ist. Gepflanzt werden Grasnelken, Liegender Ehrenpreis, Ähren-Ehrenpreis, Ohrlöffel-Leimkraut, Kartäuser-Nelken, Berg-Sandglöckchen und Sand-Thymian. Alle Arten sind typische, an Trockenheit angepasste Berliner Pflanzen, die in ihrem Bestand bedroht sind.
Die Setzlinge für die Pflanzaktion stammen aus der Region und wurden in den letzten Monaten von Ehrenamtlichen des Arbeitskreises Urbanität & Vielfalt zusammen mit der Stiftung Naturschutz Berlin angezogen.
In Berlin gibt es 1300 Wildpflanzenarten, von denen 700 auf der Roten Liste stehen. Eine Reihe dieser Arten ist sehr gut an Trockenheit angepasst und kann deshalb künftig in der Innenstadt eine hohe Bedeutung für artenreiche Grünflächen haben. Bei Erfolg des Pilotprojektes will die Stiftung Naturschutz Berlin die Pflanzaktion für mehr biologische Vielfalt auf weitere innerstädtische Flächen ausweiten.
Zum Start der Kooperation laden wir Journalistinnen und Journalisten am Freitag, 19. April 2024, von 11 bis 12 Uhr ans WZB ein.
Ablauf des Pressetermins
10:45 Uhr Treffen Haupteingang WZB, Reichpietschufer 50, 10785 Berlin
11:00 Uhr Begrüßung und kurze Erklärung des Vorhabens
11:10 Uhr Ehrenamtliche und Mitarbeitende tragen die Pflanzen zu
ihren künftigen Standorten
11:20 Uhr Pflanzen werden eingesetzt und bewässert
11:45 Uhr Zeit für individuelle Interviews