Was ist Deep Journalism und wie kann er Qualitätsjournalismus retten?
Die Krise des Journalismus ist allgegenwärtig und vielbeschrieben. 33 Autoren um den Publizisten Sebastian Turner und den Medienforscher Stephan Russ-Mohl präsentieren und diskutieren in einem neuen Buch jetzt einen Ausweg: Deep Journalism. Unter diesem Begriff verstehen die beiden Buchherausgeber ein Konzept, das gründlichen, in die Tiefe gehenden Journalismus durch ein neues medienwirtschaftliches Modell ermöglicht. Es besteht aus drei Merkmalen: Journalisten können stärker in die Tiefe gehen, weil sie sich auf Fachgebiete konzentrieren können („Domänenkompetenz“). Diese Fachangebote („Verticals“) werden nicht nur in Publikumsmedien, sondern auch in neu zugeschnittenen Formaten publiziert („Rebundling“). Die Merkmale lassen sich bei neuen Publikationen wie „Table.Media“ und traditionsreichen Medien wie dem „Tagesspiegel“, der „Zeit“ und der „FAZ“ beobachten.
Das Buch „Deep Journalism. Domänenkompetenz als redaktioneller Erfolgsfaktor“ (Hg. Sebastian Turner und Stephan Russ-Mohl) erscheint am 1. Juni 2023 im Herbert von Halem Verlag, Köln.
Es diskutieren:
Wolfgang Schmidt, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes
Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB)
Sebastian Turner, Gründer Table.Media, davor Herausgeber Tagesspiegel
Stephan Russ-Mohl, Medienforscher
Moderation: Ulrike Simon, Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb)
Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr mit einem Empfang; um 19.00 Uhr beginnen das Programm und der Livestream. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung wird gestreamt. Unsere Hinweise zum Datenschutz bei Foto- und Filmaufnahmen finden Sie hier.
Der Veranstaltungsort ist rollstuhlgerecht. Bitte teilen Sie Friederike Theilen-Kosch (friederike.theilen-kosch [at] wzb.eu) mit, wenn Sie besondere Unterstützung benötigen.