Fokus Neukölln: Bürger. Forschung. Dialog
Die Veranstaltung findet am 02. November 2015 statt in der Villa Neukölln, Hermannstraße 233, 12049 Berlin. Beginn ist 19 Uhr.
Neukölln ist eine Großstadt. Der Bezirk hat mehr Einwohner als Kiel oder Mannheim. Hier stellen sich die gesellschaftlichen Fragen des 21. Jahrhunderts: Gibt es Arbeit für alle, und zwar befriedigende Arbeit? Können wir allen gute Bildungschancen bieten? Können wir die kulturelle, soziale und weltanschauliche Vielfalt nutzen, anstatt uns voneinander abzuschotten?
Die Forschung befragt die Neuköllner, wertet Antworten und Statistiken aus, interviewt Fachleute in Verwaltungen und Initiativen. Doch was passiert mit dem gewonnenen Wissen über Neukölln? Wer liest die Studien, was lernen wir aus ihnen? Bei der Veranstaltung „Fokus Neukölln“ begegnen sich Wissenschaft und Bürgerschaft des Bezirks. Studien über Wohnen, Leben und Lernen in Neukölln werden knapp und verständlich vorgestellt – alle sind zur Diskussion eingeladen!
Die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und ihre Themen:
- Dr. Albrecht Lüter und Aline-Sophia Hirseland, Camino Berlin: Zusammenleben in Nord-Neukölln. Eine Bestandsaufnahme. Berlin 2014
- Dr. Susanne Veit, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB): Das Experiment der verlorenen Briefe – Solidarität in Neukölln
- Prof. Dr. Carsten Keller, Universität Kassel: Berufliche Strategien und Statuspassagen von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund im deutsch-französischen Vergleich
- Dipl.-Soz. Manuela Freiheit, Universität Bielefeld: Ausgrenzungs- und Abwertungsprozesse in einem umkämpften Raum
- Prof. Dr. Felicitas Hillmann, Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) und JanaTaube, FU Berlin: Regenerierung von Stadtteilen durch migrantische Akteure
- Prof. Dr.-Ing. Susanne Junker, Beuth Hochschule für Technik: Neukölln als Nekropole - Vergegenwärtigung von Kriegstod.
Moderation:
Jutta Allmendinger, Präsidentin des WZB und Simon Hauser, Kommunikationsberater