Nichtleistungsberechtigte Wiedereinsteigerinnen in Westdeutschland und die Arbeitsförderung nach SGB III

Abstract

Frauen, die familienbedingt eine längere Phase nicht erwerbstätig waren, haben nach dieser Zeit häufig keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld. Wenn diese Frauen sich für einen beruflichen Wiedereinstieg entscheiden, können sie sich an die Agentur für Arbeit wenden, um hierbei unterstützt zu werden. Unter bestimmten Bedingungen ist es möglich, dass sie sich arbeitslos ohne Leistungsbezug melden. Alternativ können die Wiedereinsteigerinnen sich arbeitsuchend melden. Hiermit sind weniger Rechte, aber auch weniger Pflichten verbunden.

Ziel der Studie war es, mehr über die Beweggründe zu erfahren, weshalb sich Wiedereinsteigerinnen arbeitslos oder arbeitsuchend melden bzw. sich für keine der beiden Varianten entscheiden und beim beruflichen Wiedereinstieg auf Angebote der Agentur für Arbeit verzichten. Mit welchen Erwartungen und Anliegen wenden sich Wiedereinsteigerinnen an die Agentur für Arbeit und welche Erfahrungen machen sie dort? Und wie begegnen die Agenturen für Arbeit den Wiedereinsteigerinnen?

Die Studie wurde in Kooperation mit Prof. Dr. Bettina Franzke, Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Mannheim, durchgeführt.